Während meines Praktikums habe ich den Beruf Fachinformatiker für Systemintegration kennengelernt. Dieser Beruf gehört zur IT-Branche und ist für die Planung, Einrichtung und Wartung von IT-Systemen verantwortlich. Fachinformatiker sorgen dafür, dass Netzwerke funktionieren, Server richtig laufen und die Technik im Unternehmen zuverlässig arbeitet.
Die Ausbildung zum Fachinformatiker dauert in der Regel drei Jahre. Sie findet dual statt, also im Betrieb und in der Berufsschule. Im ersten Ausbildungsjahr verdient man ungefähr 1.000 €, im zweiten etwa 1.100 € und im dritten rund 1.200 € im Monat. Nach der Ausbildung kann man mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.500 bis 3.500 € brutto rechnen – je nach Firma und Berufserfahrung.
GmbH
Da ich mein Praktikum schon zum zweiten Mal bei der CSYS GmbH mache, ist der Betrieb euch schon bereits bekannt. CSYS ist ein IT-Dienstleistungsunternehmen in Hallbergmoos und spezialisiert sich auf Themen wie IT.
Am Vormittag hat mir Leon erklärt, wie Server funktionieren – zum Beispiel, wie sie Daten speichern, verwalten und für viele Nutzer gleichzeitig verfügbar machen. Er hat mir auch gezeigt, wie verschiedene Servertypen eingesetzt werden, z. B. für Dateien, Webseiten oder interne Netzwerke. Das war sehr spannend und hat mir geholfen, die Grundlagen der IT-Infrastruktur besser zu verstehen. Bisschen später habe ich Übungen zu HTML gemacht, damit ich meine erste Webseite machen kann.
Am zweiten Tag meines Praktikums bei CSYS habe ich am Vormittag die HTTPS-Übung weitergeführt. Nach der Pause wurde es richtig spannend: Ich wurde in das Programmieren von Microcontrollern, anhand eines Arduino UNO, eingeführt ein. Das ist ein Mikrocontroller-Board, das man für Hardware-Projekte nutzen kann. Besonders cool fand ich, dass ich die einzelnen Zusatz Module wie Sensoren, LEDs oder Taster ansehen und verstehen durfte. Mir wurde erklärt, wofür man sie verwenden kann und wie man sie in Programme einbindet. Für mich war das ein Highlight, weil ich mich auch privat für Technik interessiere. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man merkt: Das, was man im Praktikum sieht, kann man auch später mal selber zu Hause machen – oder sogar im Beruf.
Am dritten Tag durfte ich ein eigenes kleines Arduino-Projekt umsetzen. Das Ziel war es, ein LCD-Display über einen Mikrocontroller anzusteuern. Dafür habe ich mit einem Arduino Board, vielen Kabeln und einem Display-Modul gearbeitet. Ich habe gelernt, wie man die einzelnen Teile miteinander verbindet und welche Pins auf dem Board wichtig sind. Außerdem habe ich den Code verstanden, mit dem man den Text auf dem Display anzeigen lässt. Am Ende erschien mein eigener Name – “Bohdan” – auf dem Display und wechselte auf “in CSYS”. Das war ein richtig toller Moment, denn ich konnte sehen, wie aus Technik und Programmierung etwas Sichtbares entsteht.
Am vierten Tag habe ich mehrere kleine Projekte mit LEDs und Arduino ausprobiert. Ich durfte verschiedene Schaltungen aufbauen, LEDs blinken lassen und mit Knöpfen steuern. Mein absolutes Lieblingsprojekt war aber eindeutig die „LED Slot Machine“ – ein Mini-Spiel, das ich selbst mit Kabeln, LEDs, Display, einem Button und Code zum Laufen gebracht habe.
Am Nachmittag habe ich meine eigene Webseite angefangen zu machen.
Am fünften Tag habe ich weiter an meinem Web-Projekt für den Praktikumsbericht gearbeitet – genau auf der Seite, auf der du dich gerade befindest! Ich wollte nicht einfach ein langweiliges PowerPoint schreiben, sondern eine moderne und interaktive Webseite gestalten. Mit HTML, CSS und ein bisschen JavaScript habe ich eine Plattform gebaut, auf der ich meine Erlebnisse dokumentieren kann – Tag für Tag. Ich habe Abschnitte für jeden Tag erstellt, Bilder eingebaut, echte Projekte beschrieben und sogar ein eigenes Kommentarsystem programmiert. Jeder Besucher kann nun direkt auf der Seite Kommentare hinterlassen. Ich finde, das ist ein cooler Weg, mein Praktikum zu präsentieren – technisch, kreativ und ganz persönlich.
Besonders spannend fand ich die Technik und Servers. Auch die Atmosphäre war sehr angenehm - Leon war sehr hilfsbereit und hat mir alles gut erklärt. Ich habe gemerkt, dass mir der Beruf wirklich Spaß macht.
Am Anfang waren die vielen Fachbegriffe eine große Herausforderung für mich. Es fiel mir schwer, alles sofort zu verstehen. Aber mit der Zeit wurde es besser, weil ich immer mehr gelernt und gefragt habe, wenn ich etwas nicht verstanden habe.
Die Informationen zur Ausbildung und zum Gehalt habe ich von folgenden Seiten: